Turteltauben-Projekt

in Zusammenarbeit mit der JLU Gießen

 

Bei einer Artenschutzkonferenz in der Naturschutz-Akademie Hessen 2019 konnte sich unser Vorsitzender Günther Oberländer einen interessanten Fachvortrag der Doktorandin Yvonne Schumm von der Justus Liebig Universität Gießen über die Turteltaube anhören. Beeindruckend, dachte er sich, und versuchte, in den nächsten Tagen sofort Kontakt zu Yvonne Schumm aufzunehmen.

 

Der Hintergrund des großen Interesses  an einer Zusammenarbeit war vor allem die Tatsache, dass es in Cleeberg (im Gegensatz zur allgemeinen Bestandsentwicklung) seit einigen Jahren einen kleinen, stabilen Bestand von 4-5 Brutpaaren gibt . Von Frau Schumm erhofften wir uns Ratschläge, wie man diesen Bestand langfristig stabilisieren oder sogar noch vergrößern könnte.

 

Das persönliche Gespräch mit Frau Schumm bei einem Kreis-NABU-Gruppentreffen in Lich über die Erhaltung und Stabilisierung der Bestände in Cleeberg war dann der Grund dafür, ihr auch die Besenderung einiger Tiere in Cleeberg vorzuschlagen. Diesen Vorschlag nahm sie dankbar an und in der Folge wurden einige Wochen später in Absprache mit dem zuständigen Jagdpächter drei Anfütterungs-und Fangplätze ausgesucht. 

 

Es konnten drei der vier in Hessen gefangenen Turteltauben erfolgreich wissenschaftlich untersucht, beringt und besendert werden. In den nächsten Wochen und Monaten wurden nun die Flugrouten "unserer" Turteltauben mit den Namen Frieda, Taubert und Romeo in ihre Winterquartiere verfolgt: NABU-Karte der Turteltauben

 

Auf dem NABU-Zugvögel-Blog ist die Reise der Turteltauben nachzulesen.